Konzert Athena Trio: „Meine geistige Nahrung“  – Musik als Lebenselixier Erich Maria Remarques

Ausgangspunkt für die Programmgestaltung dieses Konzertes ist die mehr als 700 Tonträger umfassende Schallplattensammlung Erich-Maria-Remarques. In ihr befinden sich auch Aufnahmen jüdischer Komponisten und jüdischer Interpreten. Der Verfasser des Anti-Kriegsromans “Im Westen nichts Neues“ bezeichnete Musik als seine „geistige Nahrung“ und zeigt damit auf, welche Bedeutung diese Quelle für sein Werk und auch für unsere Kultur hat. Die Kraft der Musik, die „heilt, tröstet und verbindet“ (Menuhin) und so auch zum Frieden beitragen kann, soll in diesem Konzert ein Zeichen für den Frieden setzen, das uns immer wieder die Kraft gibt und aufs Neue motiviert, nach Wegen des Friedens unter uns und in der Welt zu suchen.

Es erklingen Werke von Franz Schubert, Frederic Chopin, Leonard Bernstein, Gustav Mahler, Felix Mendelssohn und George Gershwin.

Es musizieren: Denys Proshayev (Flügel), Gabriella Guilfoil (Mezzosopran) und das Athena-Trio mit Kathrin Inbal-Bogensberger (Violoncello), Saskia Viersen (Violine) und Miriam Götting (Viola)

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. & Ev.-ref. Gemeinde Osnabrück

Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die GCJZ wird gebeten.

 

Über Erich Maria Remarque:

Erich Maria Remarque war kein Jude, auch wenn die Nationalsozialisten das fälschlicher Weise behaupteten.  Aber er teilte  mit der jüdischen Bevölkerung während der Zeit der Weimarer Republik, des NS-Staates und der Nachkriegszeit in vielen Bereichen ein z.T. ähnliches Schicksal. Seine Romane, die pazifistisches Gedankengut enthielten, und in denen er Täter wie Opfer des Nationalsozialismus zu Worte kommen ließ, wurden 1933 verbrannt, er selber wurde verfolgt, seine Schwester wurde von den Nationalsozialisten hingerichtet,  die deutsche Staatsangehörigkeit wurde ihm aberkannt und er musste ins Exil gehen. In der Musik fand er einen Ausgleich zu den Unwägbarkeiten des damaligen Alltags.

  • Bilder: Wikipedia-Commons

So.., 29. Juni
19.00–20.30 Uhr
 
Bergkirche
Bergstraße 16
49076 Osnabrück