Vom Segen des Gottesdienstes: Kirchenrat in Damme

Am Wochenende vom 6. bis 8. Februar traf sich der Kirchenrat zu seiner traditionellen Jahres-Klausurtagung im Kloster Damme. Schwerpunktmäßig ging es diesmal um den Gottesdienst unserer Gemeinde. In einer Art Bestandsaufnahme wurden Aspekte des gottesdienstlichen Erlebens unter der Frage „Wann wird mir der Gottesdienst zum Segen?“ zusammengetragen.

Genannt wurden beispielsweise: Konzentration; Ruhe und Pausen; willkommen sein; Atmosphäre/Rahmen; Nachwirkung als „Gesamtkunstwerk“; (gute) Musik; vertraute Gemeinschaft; Gemeinschaft stiften; Heimat haben; ich kann mitfeiern; Glauben teilen; das wirkliche Leben kommt vor (in Gebet und Predigt); die besondere Situation, in der ich selbst bin, macht manchen Gottesdienst besonders; Heiliger Geist; offen sein für Gott; Predigt; die persönliche Auseinandersetzung des Predigers spüren.

Im Verlauf der Tagung wurde das Thema durch Arbeitseinheiten, aber auch Gottesdienst in verschiedener Weise feiern vertieft. Auch ein Gespräch mit einem der Dammer Benediktinerpatres regte zum ökumenischen Nachdenken an. Der Kirchenrat war sich am Ende einig, die Seiten im Gottesdienst zu stärken, die als segensreich erlebt werden. Vorschläge für vorsichtige Neuerungen sollen im Liturgieauschuss beraten und gegebenenfalls anschließend auf den Weg gebracht werden:

Im Sinne des „Willkommenseins“:

  • Einklebe-/Einlegezettel der Liturgie im Gesangbuch
  • Tauffamilien eine Begleitung aus dem Kirchenrat im Gottesdienst zur Seite stellen (die sagt, wo die Lieder stehen, wo der Täufling gewickelt werden kann usw.)
  • zum Kirchkaffee soll immer ausdrücklich eingeladen werden
  • alle Kirchenrats-Mitglieder fühlen sich verantwortlich für die (vorsichtige) Ansprache von Menschen, die neu in unseren Gottesdienst kommen

Im Sinne von mehr Ruhe und Konzentration:

  • Lieder möglichst ohne Liedansage
  • eine Zeit der Stille nach der Predigt
  • weniger Ansagen insgesamt

Für die Ordnungen rund um Taufe und Abendmahl wurden ausdrücklich keine Änderungen beschlossen.